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Kommerzielle sexuelle Ausbeutung von Kindern, sei es durch sexuellen Missbrauch von Maedchen und Jungen im Rahmen von Pornografie, Prostitution(stourismus} oder auch Kinderhandel, gehoert sicherlich zu den schlimmsten Verbrechen gegen die Menschlichkeit in heutigen Ge- sellschaften. Sie verletzt auf das Empfindlichste die Menschenwuerde und das Recht eines jeden Kindes auf koerperliche und seelische U nversehrt- heit und Integritaet. Schwerste Traumatisierungen der Maedchen und Jungen sowie psychische und physische Langzeitfolgen sind zumeist die Folge. Die Taeter und Taeterinnen bleiben - trotz verstaerkter Anstrengun- gen in der Strafverfolgung und Intervention - noch immer weitgehend unbehelligt, da die Taten nur schwer aufzudecken und nachzuweisen sind. Es war ein wichtiges Verdienst der NGOs und Hilfsorganisationen in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts, die Gesellschaft auf die Pro- blematik und das betraechtliche Ausmass der kommerziellen sexuellen Ausbeutung von Kindern weltweit aufmerksam gemacht zu haben und auch in Zusammenarbeit mit politischen EntscheidungstraegerInnen auf deren Bekaempfung und Verhinderung hinzuwirken. Der erste Weltkon- gress in Stockholm 1996 brachte die relevanten gesellschaftlichen und politischen Akteure und Akteurinnen erstmals auf breiter internationaler Ebene zusammen und es wurde ein weltweiter Aktionsrahmen fuer die Bekaempfung von kommerzieller sexueller Ausbeutung abgesteckt, der in den Folgejahren auch auf nationaler Ebene umgesetzt werden sollte.