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Wettbewerbsbeschraenkungen zu verhindern oder diesen vorzubeugen ist die Aufgabe kartellrechtlicher Interventionen, nicht aber, sie zu verursachen. Daher gilt fuer alle Rechtsrestriktionen, so auch fuer die Einschraenkung der Gestaltungsfreiheit innerhalb mehrstufiger Wertschoepfungssysteme, der allseits anerkannte Leitsatz, dass restriktive Rechtsnormen in regelmaessigen Zeitabstaenden auf den Pruefstand der Deregulierung gehoeren. Das Buch erstreckt sich auf einen Teil der fuer die Konsumgueterdistribution relevanten Rechtnormen, welche insbesondere das vertikale Beziehungsfeld zwischen Handel und Industrie einschneidend reglementieren. Im Wesentlichen geht es um: * die so genannten vertikalen Beschraenkungen im Bereich des Intra-Brand-Wettbewerbs, d.h. um Vereinbarungen und Verhaltensabstimmungen im Vertikalverhaeltnis sowie die Moeglichkeiten ihrer Freistellung (gemaess ?? 1 und 2 GWB, Art. 101 AEUV), * den einseitigen Einsatz von Druck- und Lockmitteln zur Durchsetzung vertikaler Beschraenkungen (gemaess ? 21 Abs. 2 GWB) und * die unbillige Behinderung in Wertschoepfungssystemen (gemaess ? 20 GWB), hier insbesondere die so genannte passive Diskriminierung (Vorteilsgewaehrung ohne sachlich gerechtfertigten Grund, ? 20 Abs. 3 GWB).