3 Review(s)

Das Anaesthesierisiko ist zahlenmaessig gering, wegen seiner zumeist schwerwiegenden Folgen aber von grosser Bedeutung. Deshalb ist in jedem Einzelfall abzuwaegen, ob die Belastung durch Anaesthesie und Operation in einem angemessenen Verhaeltnis zur individuellen Belastbarkeit des Patienten steht. Der Anaesthesist muss versuchen, die Risiken soweit wie moeglich in Mass und Zahl zu fassen und durch eine optimierende Therapie zu verbessern. Eine Bestandsaufnahme dieser Problematik, die zugleich die Richtung fuer weitere wissenschaftliche Bemuehungen weisen soll, war ein Hauptthema des 3. Erlanger Anaesthesiesymposiums. Ein zweiter Themenschwerpunkt des Buches ist die Praemedikation, die sich in den letzten Jahren erheblich gewandelt hat. Das heute zur Verfuegung stehende Spektrum an Anaesthesietechniken erlaubt eine Vorbereitung, die auf die individuellen Belange der Patienten, ihre Vorerkrankungen, ihre AEngste und Befuerchtungen sehr genau abgestimmt ist. Die Beitraege vermitteln dem klinisch taetigen Anaesthesisten eine umfassende UEbersicht ueber die quantitative Bedeutung von Vorerkrankungen fuer die Komplikationshaeufigkeit, ueber die Effektivtitaet der aus der Diagnostik abgeleiteten Therapie und ueber die Auswahl der geeigneten Medikamente und die verschiedenen Applikationenswege fuer die Praemedikation.