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In der noch jungen Betriebswirtschaftslehre hat bislang - von einigen Aus- nahmen abgesehen - zu einseitig die Gross unternehmung, vornehmlich die industrielle, im Mittelpunkt der Betrachtungen gestanden, waehrend der vorwiegend klein- und mittelbetriebliche Bereich der mittelstaendischen Unternehmungen ver- nachlaessigt wurde. Der Mittelstand blieb meistens soziologischen und historischen Behandlungen vorbehalten *. Das kann kein Vorwurf sein; denn die Betriebs- wirtschaftslehre befindet sich noch in der Entwicklung. Es ist verstaendlich, dass sie sich den mehr gegenstaendlichen und unpersoenlichen Problemen im Grossbetrieb zuwandte, die dort auch klarer zutage traten. In den kleineren Einheiten dagegen, die sich zwar viele Erkenntnisse aus der Erforschung grossbetrieblicher Fragen zu- nutze machen konnten, erscheinen die Probleme viel verwickelter und weniger deutlich und gehen staerker in soziologische und psychologische Bereiche ueber. Zunehmend aber wendet sich die Betriebswirtschaftslehre den mittelstaendischen Unternehmungen zu. Auch die institutsmaessige Forschung wird immer mehr intensiviert. So war es besonders zu begruessen, dass am 2. Januar 1958 in Koeln das Institut fuer Mittelstandsforschung gegruendet wurde, in dessen Betriebswirt- schaftlicher Abteilung unter Leitung von Professor Dr. Dr. h. c. Rudolf Seyffert der Verfasser seit Aufnahme der Arbeiten als Assistent taetig ist. Schon bei der ersten Frage nach dem Forschungsobjekt, naemlich was "Mittelstand" und insbe- sondere "mittelstaendische Unternehmung" sei, ergab sich, dass hierueber keine absolute Klarheit bestand. So wagte der Verfasser sich an die Aufgabe, einen Begriff der mittelstaendischen Unternehmung zu finden. Das Ergebnis liegt in dieser Dissertation vor.